Versprechen an den Jadekaiser: Eine Kultur des gegenseitigen Verstehens

Diedorf: haus der kulturen | Als der große Herrscher im Himmel, der Jadekaiser, mit sich und allen Menschen jeder Rasse und Hautfarbe ein Band des Wissens und der Liebe schmieden wollte, bat er all die Sterne am Himmel ihren leuchtenden grünen Schein, ihren Ring aus Licht, auf die Erde zu schicken. Jeder Mensch sollte Anteil haben an diesem Versprechen. Zum Zeichen der Verständigung der Menschen untereinander sollten alle den flachen Ring des Wissens tragen, Ebenbild des Sternenscheins.

Für seinen Sohn den großen Kaiser von China ließ er aber ein Totenkostüm anfertigen, das zu jedem Ring, den andere Menschen trügen, ein Gegenstück enthalten sollte. Und so wurde auf sein Verlangen das Totengewand des großen Hankaisers aus lauter durchbohrten Jadescheiben gefertigt, auf dass alle Menschen jeder Rasse und Nation mit Ihrem Versprechen durch den großen Kaiser auch im Tode vertreten wären. So wie aber jeder Mensch etwas Besonderes darstellt, so unterscheiden sich auch alle in sich vollkommenen Jadestücke, durch Farbenspiel und Muster.

Im Haus der Kulturen in Diedorf können wir unseren Besuchern aus Altfunden des legendären Landes Shangrilah im Himalaya ( Provinz Yunan) solche Jadedonuts anbieten. Da aber die Menschen oft verlernt haben, im verständnisvollen Umgang mit anderen sich auch im großen Durcheinander fremder und eigener Wünsche selbst zu finden, müssen unsere Besucher Ihren persönlichen Jadering selbstständig aus der Unordnung vieler Lederriemchen herauslösen.

siehe auch ‚Versprechen an den Jadekaiser: Eine Kultur des gegenseitigen Verstehens‘ auf myheimat.de