Unsere Masken aus Südamerika

Die ursprünglichen Indianervölker des Amazonas und Rio Negro

Am Vierländereck Kolumbien, Peru, Brasilien werden von den Tukano sprechenden Indios für die Initianden Schutzkostüme aus Baumrindenstoff (Tapa) mit Masken aus schwarzem Baumbienenwachs angefertigt. Dieses Wachs gibt es auch bei den Masken der Piaroa-Indianer an der Grenze Venezuela/Brasilien für rituelle Tiermasken und den großen Fasermasken bei der Initiation der Wayana Huarime.

Südlich des Amazonas, besonders am Rio Madeira bei den Kayapo und Kamayura werden aus bunten Ara Federn Kopfschmuck und großflächige Masken hergestellt.

In der Gegend der neuen Hauptstadt Brasilia am Rio Xingu kennt man große aus Holz oder Baumbast hergestellte geometrisch ornamentierte Maskenbretter, die Fische und Reptilien herbei beschwören oder besänftigen sollen.


Das Koloniale Südamerika

In Peru, besonders im Osten um Cuzco finden ähnlich wie in Mittelamerika anlässlich der Heiligenfeste Maskenauftritte kolonial beeinflusster Masken statt.

Lange Knuddelnasen haben die Großgrundbesitzer und die spanischen Eroberer. Pizarro und seine indianische Konkubine sind neben den Viechos, Negros, Tigres beliebte Masken. Fliegengitter wird wie mancherorts in Europa zu durchscheinenden Masken ein gesetzt.

Blechapplikationen sind dann auch in Bolivien besonders in Oruro Grundmaterial sogar für riesengroße Drachenteufelsmasken (Diablos). Stierhäute werden zum vorgetäuschten Reittier und um den Bauch des Trägers herum befestigt. Bei den Mapuche in Chile und Argentinien gibt es dagegen wieder nur sehr ursprünglich einfache Holzmasken.

Die ausgerotteten Feuerlandstämme trugen lange schwarz-weiß-rote Masken und Maskenhüte zu einem Kostüm aus aufgeklebten Federn und Naturmaterialien

Unsere Masken aus Südamerika: